wie sucht man einen Hund aus? Das habe ich mich auch schon des öfteren gefragt. Es gibt kein Patentrezept, weil jeder anders ist. Ich kann nur von mir berichten…
Finn zu finden war Zufall. Eine Bekannte hatte ihn zuerst gesehen. Wir waren nach der Suche auf einen Hund und er hat mir sofort gefallen. Seine Ausstrahlung hat mich sofort angesprochen. Es war ohne ihn zu sehen beschlossene Sache. Mit Finn hatten wir großes Glück. Gerade bei Parson Russells gibt es zu weilen sehr giftige Exemplare. Mit Finn verbrachten wir vier Jahre. Genügend Zeit einen Hund einschätzen zu können. Finn ist souverän, lässt sich selten auf Streitereien ein und „paddelt sein eigenes Kanu“. Ein Hund den sich viele wünschen könnten. So einen Hund sollte jeder haben, dann gäbe es weniger Ärger. Aber es ist auch vieles Erziehung.
Lange hatten wir keine genaue Vorstellung von einem Zweithund, bis wir Mikas Onkel getroffen haben. Damals traf ich schon innerlich eine Entscheidung. Und es war richtig so! Mikas Onkel war als Junghund auf der Cacib Nürnberg 2012 einer der wenigen Hunde, die sich anständig benommen haben. Vielleicht sogar der Einzige. Er fiel mir auf, weil er locker in Frauchens Arm lag und den „Herrgott einen guten Mann“ sein ließ. Schon allein von der Optik stach er heraus. Ein Jahr verging und Sullivan war für mich immer noch Thema. Der Wunsch nach einem zweiten Hund wurde größer. Finn war ja schon 4,5 Jahre alt. Also genau das richtige Alter um sich an einen zweiten Hund zu gewöhnen.
Da es von Sulli keine Nachkommen gab, aber von seiner Schwester, haben wir uns entschieden aus dem Wurf von Magic und Gripper einen kleinen Rüden zu nehmen. Diese Entscheidung habe ich nie bereut und werde sie auch nie bereuen. Mika ist genau richtig. Er ist anders wie Finn. Weniger eigenständig und mehr anhänglich. Ein kleiner Clown, der einfach Spaß macht. Man muss den kleinen Mann lieben, lieben, lieben. Ein Charakterhund von vorne bis hinten.
Dabei war er nicht der einzige im Wurf, der mir gefiel. Es gab zwei Rüden im Wurf, die in Frage gekommen wären. Bevor ich die beiden live sah, schwankte ich hin und her. Erst als wir bei unserer Züchterin waren und beide sahen und beobachten konnten, konnte ich mich langsam entscheiden. Einfach war es nicht. Beide waren vielversprechende, kleine Rüden. Das Bauchgefühl entschied sich für Alfalfa. Da gab es nie etwas zu bereuen. Gerne hätte ich beide genommen, aber zwei gleichaltrige Rüden und ein erwachsener Rüde…ob das gut gegangen wäre. Ich hoffe Ayman geht es gut.
Ich hab mich immer auf mein Bauchgefühl verlassen und hab es nie bereut. Mika und Finn gehören zu uns. Sie sind ein Teil von uns. Unwiderruflich.